Zu meinen neusten Anschaffungen gehört das Minolta AF 300mm F2,8. Trotz seines Alters (1989 produziert), habe ich mich entschlossen mir dieses Objektiv genauer anzusehen und zu testen, in der Hoffnung es könne mir gute Fotos von Tieren in der Natur ermöglichen. Mit dabei die beiden Minolta Teleconverter 1,4x und 2x. Empfehlenswert ist hier besonders der 1,4x Converter, da er die beste Schärfe bietet und nur 1 Blenden-Stufe abdunkelt (2x Converter 2 Stufen).
Merkmale des Objektivs:
- 114mm Filtergewinde
- Sehr massiv (schwer, da aus Metall)
- Exzellente Verarbeitungsqualität
- Halterungen für Trageriemen (sehr nützlich!)
- Schraube zum verstellen des Fokusbereichs
- Zwei Fokus-Stop-Tasten
- 42mm Filter, innen
Zum Testen wurde das Objektiv in die „Alte Fasanerie“, einem Wildpark in Hanau (Hessen), mitgenommen. Der mit Wolken bedeckte Himmel bedeutete nichts Gutes, denn wenig später begann es auch schon zu regnen. – Also keine optimalen Lichtverhältnisse für mich und nasse Kleidung garantiert…
Beispielfotos: (EXIF Infos in Datei)
(IMHO)
- Schärfe: Sehr gute Schärfe für ein Tele-Objektiv, verglichen mit Tamron 70-200mm F2,8 auf gleiche Entfernung, jedoch schlechter als meine anderen Festbrennweiten.
- Autofokus: Optimal – Schneller Fokus, der meist perfekt sitzt – Auch ein klares plus gegenüber dem Tamron.
- Chromatische Abberation: Kaum bis gar nicht vorhanden!
- Schärfe bei Offenblende: Top, mehr braucht man nicht sagen…
Anmerkung:
- Sehr schönes, weiches Bokeh.
- Unbedingt mit Riemen um die Schulter tragen, da das Objektiv knapp 2,5 Kilogramm wiegt, dennoch war der Ausflug durch das Gewicht nicht unangenehm.
Fazit:
Immernoch eine fabelhafte Linse, vom Zahn der Zeit keine Spur! Wer die Chance hat , sollte sich diese Linse für die eigene Sony/Minolta DSLR zulegen.
Zum Abschluss noch eines Meiner besten Bilder mit dem Minolta AF 300mm F2,8 – Entstanden ist das Bild mit dem müden Nashorn im Frankfurter Zoo (Distanz ca. 20m).